Die durchschnittlich gewählten Ernährungsangebote beinhalten oftmals vorgefertigte Nahrungsmittel – anstelle von Frischprodukten – und begründen mittlerweile die häufigsten Ursachen für Unverträglichkeiten.
Weil die Zusammensetzung der Nahrung nicht dem entspricht, worauf das eigene Verdauungssystem optimiert wurde.
Atemtests stellen die aussagekräftigste Methode der Abklärung dar.
Die Kosten von Euro 25,-- werden großteils von der ÖGK rückerstattet.
Laktoseintoleranz und Fruktosemalabsorption können durch den "H2-Atemtest" diagnostiziert werden, die Histaminintoleranz durch einen Bluttest.
Die Zöliakie kann meist ebenfalls durch einen Bluttest (tTG-AK) festgestellt werden.
Manchmal sind Verdauungsstörungen (z.B. Laktoseintoleranz, Fruktosemalabsorption, Histaminintoleranz) schwer von Verdauungskrankheiten (z.B. Zöliakie, chronisch entzündliche Darmerkrankung) zu unterscheiden.
In diesen Fällen ist eine ärztliche Abklärung (Hausarzt, Internist, Gastro-enterologe) erforderlich.
Ort: Ordination 5733 Bramberg
Tage: Dienstag und Donnerstag
Dauer: 2 Stunden.
Die Laktoseintoleranz ist mit cirka 10% die am häufigsten vorkommende Nahrungsmittelintoleranz in der europäischen Bevölkerung. Es handelt sich dabei um einen Mangel des Enzyms Laktase, wodurch der aufgenommene Milchzucker nicht oder nur in kleinen Mengen aufgespalten werden kann.
Es kommt zu Symptomen im Bereich des Magen-Darm-Trakts.
Die Unverträglichkeit von Fruchtzucker betrifft cirka 5% der Menschen in der westlichen Bevölkerung. Der Grund dieser Unverträglichkeit ist ein Defekt im Transportmechanismus durch die Darmwand.
Dies führt dazu, dass der Fruchtzucker im Dünndarm nicht ausreichend aufgenommen werden kann und teilweise in den Dickdarm weitertransportiert wird, wo er von der dort ansässigen Darmflora abgebaut wird.
Die dabei entstehenden Abbauprodukte verursachen die typischen Beschwerden wie Blähungen, Blähbauch, Durchfälle, Heißhunger auf Süßes und fallweise depressive Verstimmung.
Histaminintoleranz haben 1–2% in der westlichen Bevölkerung.
Ein Missverhältnis zwischen dem Nahrungsbestandteil Histamin und dem abbauenden Enzym Diaminoxiase führt dazu, dass überschüssiges Histamin in den Blutkreislauf gelangt, an Histaminrezeptoren andocken kann und dadurch allergieähnliche Symptome auslöst.
Bei ihr löst der Glutenbestandteil Gliadin in der Dünndarmschleimhaut eine immunologische Reaktion aus, die zu einer chronischen Entzündung und Schädigung der Schleimhaut führt.
Die Darmzotten bilden sich im Laufe der Zeit zurück und es kommt zu einer Mangelernährung.
Die Zöliakie wird häufig erst im jungen Erwachsenenalter festgestellt. Heute sind 5 von 1.000 Einwohnern betroffen.
Bei der Zöliakie handelt es sich um eine Krankheit, die eine strikte, lebenslang einzuhaltende Diät erfordert.
Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass sie an einer Nahrungsmittel-unverträglichkeit leiden, da ihnen die Symptome so alltäglich vorkommen.
Folgende Symptome kommen bei einer Nahrungsmittelintoleranz häufig vor:
Andauernder (chronischer) oder gelegentlich (episodischer) Durchfall ist ein häufiges Symptom von Nahrungsmittelintoleranzen.
In seltenen Fällen kann es auch zu Verstopfungen kommen bzw. können diese im Wechsel mit Durchfall auftreten (Reizdarmsyndrom).
Neben den klassischen Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Blähbauch und Durchfällen gibt es auch Beschwerden, die sofort nach der Nahrungsaufnahme auftreten.
Hierbei kann es schon im Mund zu Zungenbrennen oder einem Anschwellen der Lippen kommen (orales Allergiesyndrom bei Kreuzreaktion zu Pollen).
Plötzliches Erröten im Gesichts- und Halsbereich nach Alkoholgenuss kann ein Hinweis auf Histamin-Intoleranz sein.
Allergisch oder pseudoallergisch verursachte Schwellungen in der Speiseröhre und im Magen führen zu Schluckstörungen bzw. zu Schmerzen im Magen, Übelkeit und Völlegefühl.
Wenn es zu Kreislaufsymptomen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Herzrasen und Blutdruckabfall kommt, sollte schnellstmöglich eine ärztliche Abklärung erfolgen, da es sich in dem Fall auch um eine Allergie handeln kann.